Die Wahrnehmung des Betrachters wird auf sich selbst zurückgeworfen und gleichermassen ein frischer Blick auf die Situationen des Alltags angeboten.
Beauty lies exhausted in the streets
Installation
aus 1499 Polystyrolspiegeln, 4 Moving Lights, Lichtsteuerung, Sound
1822 Kunst Forum und
Hunter College Times Square Gallery, New York
2010
-
Sound
Gregor Knüppel
Licht
Herbert Cybulska
Fotos
Etienne Frossard, NY
Die Installation rekontextualisiert in ihrer Anordnung ein im Alltag zu findendes Phänomen und erschafft daraus eine atmosphärische Situation. Auf dem Boden liegen unzählbare Polystyrolspiegel. Ihre Formen und Positionierung im Raum sind Erforschungen von Lichtreflexionen eines Wasserlaufes. Vier bewegliche Schweinwerfer leuchten die Spiegelplatten an. Ihre Bewegung und die leichten Wechsel in den Lichttönen sind in einem Zyklus von rund zehn Minuten programmiert. Es entstehen vielfältige Reflexionen. Sie wandern auf den Wänden und der Decke, sie fließen - es entsteht ein Lichtspiel, eine bewegte Ruhe, die sich in der Soundspur wieder findet. Die Funktionsweisen der Geräte und der gesamte Raum sind bewusst offen gelegt. Trotzdem entsteht ein Ort der Poesie, der den Betrachter in die Situation holt, anstatt ihn davor stehen zu lassen. Der Raum glitzert und funkelt. Er ist eine Momentaufnahme, ein Versprechen, eine Erinnerung, ein Wunsch. Er ist ein Angebot zum Innehalten, ein Ort der Entschleunigung, ein Wahrnehmungsort.
Die Installation "Beauty lies exhausted in the streets" wurde nach New York zur Gruppenausstellung "Smoke+Mirrors, Shadows+Fog" eingeladen und dafür überarbeitet.